Laserschneiden Holz
Das thermische Trennverfahren Laserschneiden ermöglicht das Zuschneiden unterschiedlichster Arten von Holz. Dabei funktioniert das Lasersublimierschneiden anders als beim Zuschnitt von Metallen. Jede Holzsorte kann mit Laser bearbeitet werden, filigrane und feine Konturen sind problemlos möglich. Vorwiegend kommt das Laserschneiden von Holz im Kunsthandwerk, bei Modellen von Architekten oder bei der Spielzeug-Herstellung zum Einsatz.
Welche Holzarten können mittels Laser bearbeitet werden?
Mittels Laser können unterschiedlichste Arten von Holz filigran bearbeitet und feine Konturen geschnitten werden. Jede Holzsorte kann mit Laser bearbeitet werden. Dabei hängt es aber von den spezifischen Eigenschaften des Holzes und den gewählten Einstellungen ab, wie hoch die Schneidgeschwindigkeit ist. Folgende Hölzer werden mit Laserschneidanlagen bearbeitet:
- Hochdichte Holz-Faserplatten (HDF)
- Mitteldichte Holz-Faserplatten (MDF)
- Edelholz: z.B. Teak, Mahagoni, Eibe, Walnuss, Zeder
- Echtholz: u.a. Ahorn, Bambus, Birke, Buche, Douglasie, Eiche, Fichte, Kiefer, Kirsche, Nussbaum, Zeder
- Furnierholz, Sperrholz oder Spanpressplatten
- Kork
Vorteile Laserschneiden Holz
- Präzise Geometrien sind schneidbar
- Saubere Ergebnisse: keine Spanbildung im Vergleich zur Fräse
- Die Bearbeitung erfolgt berührungslos
- Kaum Nachbearbeitung notwendig
- Der Laserstrahl wird nicht abgenutzt bei der Holzbearbeitung
- Kein Werkzeugverschleiß im Vergleich zur Fräse
- Einfachere Programmierung und schnellere Einrichtung als bei der Fräse
Kann ich Ihnen helfen? Ich stehe Ihnen bei Fragen gerne persönlich zur Seite:
Marco Große-Schütte
Leitung Vertrieb
Telefon: +49 8247 96294 88
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Laserschneiden Holz: Was ist zu beachten?
Aufgrund des thermischen Schneidverfahrens haben beim Holzlasern Eigenschaften wie Materialfeuchte, Dichte, Öl- und Harzgehalt Einfluss auf den Schneidprozess. Das Laserschneiden von Holz wird innerhalb der Unterkategorie Laserstrahlsublimierschneiden durchgeführt. Das bezeichnet das Schneiden von Werkstoffen, welche keinen schmelzflüssigen Zustand eingehen. Das Prozessgas (z.B. Stickstoff oder Luft) dient hier nicht zur Verstärkung des Schneidprozesses wie beim Laserstrahlbrennschneiden, sondern es hat die Aufgabe, die Dämpfe und Abbrände aus der Schnittfuge auszublasen. Denn beim Holzlaserschneiden verdampft das Material in der Schnittfuge, genauer gesagt es verbrennt. Entstehende Verbrennungen können über die Regulierung des Gases aufgefangen werden. Der dabei entstehende optische Effekt mit dunkleren Rändern ist gerade im Bereich Dekoration und Geschenkartikel meist erwünscht. Jede Holzart kann per Laser geschnitten werden: aber abhängig von Holzsorte, Dichte und Harzgehalt müssen Laserleistung, Schneidgas und weitere Parameter abgestimmt werden, um ein präzises und schnelles Ergebnis zu erhalten. Aufgrund des unterschiedlichen Absorptionsverhaltens der mittlerweile zur Verfügung stehenden Laserwellenlängen ist nicht jeder Lasertyp zum Schneiden von Holz gleichgut geeignet.
Wo kommt das Laserschneiden von Holz zum Einsatz?
Die Bearbeitung von Holz mit Lasertechnologie findet vorwiegend im Bereich Geschenkartikel und Kunsthandwerk Verwendung. Hierbei spielt auch das Lasergravieren eine große Rolle, um die Werkstücke mit Namen oder Porträts zu individualisieren. Aber auch das Laserschneiden kommt häufig dann zum Einsatz, wenn es um den präzisen und nacharbeitsarmen Konturenschnitt geht – sei es für Spielzeug, Souvenirs, Weihnachts- oder Osterschmuck sowie Modellbauten für Architekturbüros und Stadtplaner.
Holz: Was ist das eigentlich?
Holz ist ein organisch nachwachsender Rohstoff, der als Energieträger, aber auch als Baumittel genutzt wird. Holz besitzt einen sehr komplexen Aufbau. Zu großen Teilen besteht es aus Cellulose und Lignin, diese Verbindung sorgt für entsprechende Stabilität, Druckfestigkeit und somit die gewohnte Holzstruktur. Vor allem im Bereich Bauwesen (Hochbau, Möbelbau) aber auch als Energielieferant wird zumeist der Baumstamm verwendet, Äste und Wurzeln finden hier weniger Anwendung. Holz als Baumaterial kommt bereits seit mehr als 20.000 Jahren zum Einsatz.
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kümmert sich als Applikationsingenieur Lasertechnik um den Vertrieb von innovativen Laserlösungen bei MicroStep Europa und begleitet innerhalb der MicroStep Gruppe Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Lasertechnik. Der Diplomingenieur Feinwerktechnik ist seit 1992 in der Laserbranche aktiv und Spezialist für CO2- wie auch Faserlasertechnologie sowie deren Verbindung mit Automationssystemen. Er begleitet federführend die Lasertechnik von A-Z: von der Entwicklung über Dokumentation bis hin zu Service, Schulung und Vertrieb.