Viele Technologien an einer Anlage: Die Wetter AG setzt auf ein multifunktionales Schneidcenter
Gute Erfahrungen gemacht: Flexibles System als Basis der eng getakteten Produktion
Für die prozesssichere Fertigung von kleinen Serien mit unterschiedlichsten Technologien für den Stahl- und Hallenbau entschied sich die schweizer Unternehmensgruppe Wetter AG für die Investition in eine Plasma-Autogenschneidanlage von MicroStep
Publiziert 15.01.2018 | Erich Wörishofer
Unternehmensprofil:
H. Wetter AGWerkstrasse 75608 StettenSchweiz
Die 1946 gegründete und aus dem Metallbau gewachsene H. Wetter AG ist eine auf Stahl- und Metallbau spezialisierte Unternehmensgruppe mit den Sparten Stahlbau, Hallenbau, Metallbau, Generalbau und Immobilien, die den gesamten Immobilienzyklus abdeckt.
Die Wetter AG investierte in ein Schneidcenter der Baureihe MG mit der Technologie zum Plasmaschneiden, 2D-Autogenschneiden, Plasma-Fasenschneiden sowie zum Bohren, Senken und Gewinden auf einer Arbeitsfläche mit 6.000 x 2.000 mm
Die Unternehmensgruppe H. Wetter AG ist in der Schweiz ein vertrauenswürdiger Partner wenn Gewerbetreibende, Staat oder Privatkunden einen Bedarf in den Bereichen Stahl-, Metall-, und Hallenbau oder Immobilien haben. Bei der eng getakteten Produktion müssen Mensch und Maschine täglich zuverlässige und hochpräzise Ergebnisse liefern. Nach intensiver Evaluation investierte die Wetter AG in eine neue Schneidanlage, die als erste in der Produktion das Fundament des gesamten Fertigungszyklus bildet. Die Unternehmensgruppe entschied sich für ein Schneidcenter der Baureihe MG mit Plasma- und Autogentechnologie zum Fasenschneiden, Bohren, Gewinden und Senken sowie zum Brennschneiden für große Materialstärken.
Die Produkte der Wetter AG sind an vielen Orten zu entdecken: im Letzigrund-Stadion in Zürich, an Flughäfen, in den Schweizer Bergen, an Banken, Turnhallen, Wohnhäusern oder bei Gewerbeflächen von Toyota und Harley Davidson. Kein Wunder: Denn die Gesellschaft mit Sitz im schweizerischen Stetten 20 Kilometer westlich von Zürich hat in ihrer mehr als 70-jährigen Geschichte ein großes Dienstleistungsangebot und viel Erfahrung darin aufgebaut. Auf die Maßarbeit vertrauen Kunden weit über den Firmensitz hinaus.
Projekte mit mehr als 1000 Tonnen Stahl
Aus der 1946 gegründeten H. Wetter AG in Stetten (AG) ist eine auf Stahl- und Metallbau spezialisierte Unternehmensgruppe mit sechs Sparten entstanden. Mit den Bereichen Stahlbau, Hallenbau, Metallbau, Generalbau und Immobilien deckt die Gruppe den gesamten Zyklus einer Immobilie ab – von der Planung über die Ausführung bis hin zum Management von Immobilien-Portfolios.
Zum Kerngebiet gehören aus der Historie heraus Stahlkonstruktionen für den Industrie-, Gewerbe- und Hallenbau. „Die letzten Jahre hatten wir viele kleinere Projekte, aktuell sind es viele große und schwere Projekte“, sagt Jürg Mäder, Projektleiter Stahlbau. Eine Baustelle umfasst derzeit 800 Tonnen Stahl, eine 1080 Tonnen und die neuste Baustelle sogar 1800 Tonnen.
Gesucht: Prozesssicheres System mit flexiblen Technologien
Immer im Einsatz und am Anfang des Produktionszyklus: eine MG Plasmaschneidanlage von MicroStep zum Fasenschneiden, Bohren, Gewinden, Senken und autogenen Brennschneiden. Auf diese vertraut das Unternehmen seit der Inbetriebnahme im Mai 2016. Der robuste und präzise Alleskönner wurde für höchste Multifunktionalität und Prozesssicherheit für die Anforderungen der modernen Industrie entwickelt. „Das war eine Ersatzbeschaffung, die alte Anlage hatte Ausfallerscheinungen und hatte auch Nachteile in Qualität und Bearbeitungsfläche“, erinnert sich Mäder an den Beginn der Suche Mitte 2015. „Wir konnten und können es uns nicht leisten, dass diese Maschine ausfällt – dafür ist unsere Produktion zu eng getaktet“, erklärt er. Schließlich hängen an der Maschine je nach Auftrag 20 bis 30 Mitarbeiter im Fertigungsbetrieb.
Vielzahl der Bearbeitungsoptionen, Preis-Leistungs-Verhältnis und vertrauensvolle Zusammenarbeit ausschlaggebend
Nach einem halben Jahr Evaluation mit Recherche im Web und auf der Blechexpo 2015 in Stuttgart war das geforderte System klar. Plasma, Autogen sowie Bohren wie die Vorgängeranlage waren die Grundanforderungen. Zusätzlich sollte die neue Anlage auch Fasenschneiden und Gewinden können. „Nachdem wir mit dem alten System Probleme hatten, wollten wir unbedingt einen Tisch mit Portal mit der Absicht in den Parallelbetrieb zu gehen – also hinten auflegen, schneiden und vorne abräumen“, so Mäder.
Nach der intensiven Analyse des Marktes blieben noch wenige Hersteller übrig, die eine geforderte Schneidanlage mit den zahlreichen Bearbeitungsoptionen anbieten konnten. Nach einigen Vorführungen waren am Ende zwei Dinge ausschlaggebend: das Preis-Leistungs-Verhältnis und eine unkomplizierte Zusammenarbeit. „Bei MicroStep war zusätzlich sehr interessant, dass die Nesting-Software aus dem gleichen Haus kommt. Hardware und Software von einem Unternehmen, da habe ich nur einen Ansprechpartner, nur einen Support. Da verliere ich keine Zeit bei Problemfällen mit der Absprache unter mehreren Herstellern.“
„Wir konnten und können es uns nicht leisten, dass diese Maschine ausfällt – dafür ist unsere Produktion zu eng getaktet. Die Anlage läuft reibungslos. Wenn etwas ist, muss man nicht lange warten. Da habe ich nur positive Erfahrungen gemacht, der After-Sales-Support ist eine Stärke von MicroStep. Das geht immer schnell.“
Jürg Mäder
Projektleiter Stahlbau, H. Wetter AG
Anlagenprofil:
MG-PrAB(S) 6001.20- Netto-Bearbeitungsfäche 6.000 x 2.000 mm
- R5 Rotator für Schweißnahtvorbereitung bis 50° mit automatischer Kalibriereinheit
- Bohreinheit zum Bohren bis 40 mm und Gewinden bis M33
- 2D-Plasmaschneiden
- 2D-Autogenschneiden
Plasma-Brennschneidmaschine produziert im Zweischichtbetrieb
„fast nur Einzelteile“
Seitdem ist die Plasma-Brennschneidmaschine kontinuierlich im Zweischichtbetrieb im Einsatz. Ausschließlich Baustahl wird bearbeitet – vorwiegend mit einer Materialstärke von 8 bis 60 mm. Die Flexibilität der Anlage ist gefragt, denn zumeist sind es kleine Losgrößen, die produziert werden. „Stückzahlen größer als 20 sind bei uns im Stahl- und Hallenbau sehr selten. Wir produzieren fast nur Einzelteile“, sagt Stahlbauprojektleiter Jürg Mäder. Im Standard werden Teile mit einem geraden Plasmaschnitt und Bohrlöchern gefertigt, aktuell würde man aber viele Projekte mit 50er und 40er Platten mit negativen und positiven Fasen benötigen.
Für Jürg Mäder hat sich die Investition in eine neue Maschine gelohnt, die hinzugewonnene Vielseitigkeit und Prozesssicherheit ist eine stabile Basis für die Produktion. „Die Anlage läuft reibungslos. Wenn etwas ist, muss man nicht lange warten. Da habe ich nur positive Erfahrungen gemacht, der After-Sales-Support ist eine Stärke von MicroStep. Das geht immer schnell.“
DIE HIGHLIGHTS DER CNC-PLASMA-AUTOGENSCHNEIDANLAGE MG-PRAB(S) 6001.20 IM ÜBERBLICK
Schneidcenter zum Plasmaschneiden, Fasenschneiden und autogenen Brennschneiden auf 6.000 x 2.000 mm
Die Wetter AG setzt bei ihrer Ausführung der Baureihe MG auf eine Plasma-Autogenkombination mit einem Netto-Arbeitsbereich von 6.000 x 2.000 mm. Die Portalschneidanlage ermöglicht den 2D-Zuschnitt und 3D-Zuschnitt von Flachmaterial. Als Plasmastromquelle dient eine HiFocus 360i neo von Kjellberg mit automatischer Gaskonsole und Contour Cut Speed Technologie. Die Plasmaanlage ist laut Herstellerangaben ausgelegt für die hochwertige Bearbeitung von Baustahl, Edelstahl und Aluminium bis zu einer Materialstärke von 60 mm. Für die 3D-Bearbeitung wurde der MicroStep R5 Rotator integriert. Der endlosdrehende Rotator macht Fasenschnitte zum Beispiel zur Schweißnahtvorbereitung bis zu 50° möglich. Ergänzt wird der Rotator um die automatische Kalibriereinheit ACTG®, die eventuelle Fehlstellungen automatisch ausgleicht und so für eine exakte Wiederholbarkeit der Arbeitsschritte sorgt. Zudem wurde das Schneidcenter für höhere Materialstärken mit einem Autogenbrenner zum Brennschneiden ausgestattet.
Vollautomatische Bohrspindel für Bohrlöcher bis 40 mm und Gewinden bis M33
Das Schneidsystem der Wetter AG wurde zudem um eine vollautomatische Bohrspindel von MicroStep ergänzt. Die integrierte Ausführung ermöglicht die Erstellung von Bohrungen mit einem Durchmesser bis 40 mm und Gewinden bis M33. Damit wird die Plasmaschneidanlage zum flexiblen Bearbeitungszentrum.
ist Content Creator bei MicroStep Europa. Er hat jahrelange Erfahrung als Redakteur in den Bereichen Tageszeitung und im PR und lebt nun seine Leidenschaft für Wortakrobatik und ausführliche Recherche bei MicroStep aus. Er ist im ständigen Austausch mit unseren Technologieexperten und besucht für Interviews und Videos unsere Kunden vor Ort.
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