„Die Zusammenarbeit mit MicroStep ist familiär und sehr gut“

Das Lohnschneidunternehmen AL-Cut investierte in eine multifunktionale Schneidlösung

„Die Zusammenarbeit mit MicroStep ist familiär und sehr gut“

Die AL-Cut AG ist ein in der gesamten Schweiz für die Fertigung von Kleinserien und Prototypen gefragtes Schneidcenter. Eine Bohr-Plasmaschneidanlage von MicroStep erweitert die Möglichkeiten in Sachen Wirtschaftlichkeit und Flexibilität

Publiziert 14.10.2019 | Erich Wörishofer

Unternehmensprofil:

AL-Cut AG
Industriestrasse 446034 InwilSchweiz

Das 2009 gegründete Job-Shop-Center AL-Cut AG mit Sitz im Schweizer Kanton Luzern bedient mit modernster Laser-, Plasma- und Wasserstrahlschneidtechnik sowie weiteren ergänzenden Technologien und hauseigener 3D CAD Programmierung mehr als 250 Kunden.

www.al-cut.ch

Bohr-Plasmaschneidsystem zur Bearbeitung von Blechen und Behälterböden  
Die Baureihe MG bei der AL-Cut AG wurde für präzise und flexible 3D-Bearbeitung von Blechen und Behälterböden ausgelegt. Der MicroStep Plasmarotator ermöglicht das Schneiden von Löchern, Konturen und Fasen an Flachmaterial und Klöpperböden. Zudem können Bleche mittels Bohrspindel gebohrt, gewindet und gesenkt werden.

Wenige Fahrminuten nördlich von Luzern ist das Job-Shop-Center AL-Cut beheimatet. Von Inwil aus bedient der Fachbetrieb, der sich auf seine Aufgaben als Schneidcenter konzentriert, Kunden aus unterschiedlichsten Branchen in der gesamten Schweiz. Vor allem Kleinserien und Prototypen werden bei AL-Cut angefertigt. Um wirtschaftlich stärkere Materialien schneiden zu können, erweiterte das bis dato auf Wasserstrahl- und Laserschneiden spezialisierte Unternehmen seinen Maschinenpark um ein Bohr-Plasmaschneidsystem. Dabei gab die Flexibilität der für die 3D-Blech- und 3D-Behälterbodenbearbeitung ausgelegten CNC-Maschine den Ausschlag für MicroStep. Das Fazit nach zwei Jahren im Einsatz: „Grundsätzlich sind wir mit dem ganzen Konzept sehr zufrieden und können es überall wieder weiterempfehlen.“

Die beiden Geschäftsführer der AL-Cut AG im schweizerischen Inwil haben Metall im Blut. Bevor sich Toni Räber und Andreas Sommer Mitte 2009 selbständig machten und im Norden von Luzern ein Job-Shop-Center gründeten, näherten sie sich der Metallbaubranche von vielen Seiten, sammelten Erfahrungen im technischen wie im kaufmännischen Bereich. Im Zentrum ihres gemeinsamen Unternehmens steht das Wasserstrahl- und Laserschneiden, wie der Name AL-Cut – stehend für Aqua und Laser – verdeutlicht. „Das Kerngeschäft Schneiden zeichnet uns aus, das bleibt auch so. Wir haben wirklich das komplette Portfolio an Kunden: vom Fliesenleger bis hin zum Grabsteinhersteller. Aber auch Medizinaltechnik, Elektrotechnik querbeet bis zum Künstler“, sagt Toni Räber.

In der gesamten Schweiz setzen Kunden auf die Qualität und Liefertreue des Fachbetriebs mit seinen 14 Mitarbeitern – vor allem bei Prototypen und Kleinserien ist die AL-Cut AG ein gefragter Ansprechpartner. Maschinenbau, Stahlbau, Fahrzeugbau oder Flugzeugtechnik sind nur einige der Branchen, die innerhalb der 1.000 qm großen Werkshalle mit 100 qm großem Büroanbau bedient werden. Um der Nachfrage auch künftig hochwertig und schnell zu begegnen, investiert das Job-Shop-Center nicht nur in den Maschinenpark beständig, auch die Erweiterung der Produktionshalle um 1.200 qm mit integrierter Lagerstätte ist bereits im Bau.

Wirtschaftlicher Prozess zwischen Laser- und Wasserstrahlschneiden gesucht

Bestandteil des Technologieparks inmitten von Laserschneidmaschine, Wasserstrahlschneidanlage, Abkantpresse und Nassschleifmaschine ist seit Mai 2017 eine multifunktionale Bohr-Plasmaschneidlösung von MicroStep zur 3D-Bearbeitung von Blechen und Behälterböden. „Da wir hauptsächlich ein Laser- und Wasserstrahlschneidcenter sind, brauchten wir eine wirtschaftliche Zwischenlösung: das ist die Plasmaschneidanlage. Damit können wir feste, dicke Werkstoffe relativ günstig schneiden, bei denen Laser an die Grenzen kommt und Wasserstrahl zu teuer ist“, erklärt Toni Räber.

„Die Zusammenarbeit mit MicroStep ist familiär und sehr gut. Die Beratung ist sehr unkompliziert. Wir fühlen uns bei MicroStep zuhause und gut aufgehoben. Grundsätzlich sind wir mit dem ganzen Konzept sehr zufrieden und können es überall weiterempfehlen.“

Toni Räber

Geschäftsleitung | AL-Cut AG

 

Anlagenprofil:

MG Baureihe
  • Netto-Bearbeitungsfläche 6.000 x 2.000 mm
  • Bearbeitung von Behälterböden von 500 bis 1.500 mm Durchmesser
  • Plasmarotator zur Schweißnahtvorbereitung bis 45° und Behälterbodenbearbeitung mit automatischer Kalibriereinheit
  • mSCAN-Technologie von MicroStep zur präzisen Erfassung und Bearbeitung von Behälterböden (Ermittlung der Oberfläche des Behälterbodens mit einem Laserscanner, Kompensation der produktionsbedingten Abweichungen zur Idealkontur, Korrektur der Parameter und exaktes Setzen der Schneidpfade anhand des 3D-Scans)
  • Scanner ermöglicht nachträgliches Anarbeiten von Schweißnahtvorbereitungen (ABP-Technologie von MicroStep)
  • Bohreinheit zum Bohren bis 40 mm und Gewinden bis M33

Beratung und Flexibilität gaben den Ausschlag für MicroStep

Bereits in der Anfangsphase des Auswahlverfahrens kamen die Entscheider über einen Fachhändler auf MicroStep, nach einer ersten Beratung schauten sich Toni Räber und sein Kollege Andreas Sommer noch andere Hersteller an. Letztlich überzeugte die Flexibilität des MicroStep-Systems. Nach eingehender Analyse und Beratung wurde so aus der ursprünglich gesuchten Anlage zum Unterwasserplasmaschneiden eine Lösung, die mehrere Bearbeitungsoptionen vereint.

„MicroStep hat für uns speziell eine polyvalente Anlage gebaut, mit der wir relativ günstig und wirtschaftlich Werkstoffe mit höheren Stärken schneiden können. Außerdem können wir nicht nur flach Plasmaschneiden, sondern können die Anlage auch zur Klöpperbodenbearbeitung nutzen oder zum Bohren, Senken und Gewinden“, so Räber.

Mit Konzept zufrieden: „Können es überall weiterempfehlen“

Rund zwei Jahre sind seit der Inbetriebnahme mittlerweile vergangen, die Plasma-Bohrkombination erfüllt täglich im Einschichtbetrieb zuverlässig ihre Aufgaben. Vor allem das Schneiden von Konturen in 2D und 3D in Flachmaterial mit zusätzlichen Bohrlöchern ist ein gefragtes Tool, das permanent zum Einsatz kommt. Für die AL-Cut AG hat sich die Anschaffung gelohnt, je nach Auftrag hat das Job-Shop-Center den in Sachen Wirtschaftlichkeit und Präzision passenden Prozess im Haus. „Die Zusammenarbeit mit MicroStep ist familiär und sehr gut. Die Beratung ist sehr unkompliziert. Wir fühlen uns bei MicroStep zuhause und gut aufgehoben. Grundsätzlich sind wir mit dem ganzen Konzept sehr zufrieden und können es überall weiterempfehlen“, sagt Toni Räber.

DIE HIGHLIGHTS DER PLASMASCHNEIDANLAGE MG-PRSB 6001.20 IM ÜBERBLICK

3D-Blechbearbeitung auf einer Netto-Bearbeitungsfläche 6.000 x 2.000 mm

Die AL-Cut AG entschied sich für eine Plasmaschneidanlage der MG Baureihe zur 3D-Bearbeitung von Blechen auf einer Netto-Arbeitsfläche von 6.000 x 2.000 mm.

3D-Bearbeitung von Behälterböden von 500 bis 1.500 mm Durchmesser

An einem Ende der MG Plasmaschneidanlage wurde ein spezieller Behälterbodenschneidtisch installiert. Dank der flexiblen Ausführung beim Schweizer Job-Shop-Center ermöglicht das CNC-Schneidsystem neben der Blechbearbeitung die 3D-Bearbeitung von Behälterböden mit einem Durchmesser von 500 bis 1.500 mm.

Plasmarotator zur Schweißnahtvorbereitung bis 45° und Behälterbodenbearbeitung mit automatischer Kalibriereinheit

Die AL-Cut AG investierte in eine Bohr-Plasmaschneidlösung zur Bearbeitung von Blechen und Behälterböden. In die Schneidlösung integriert wurde der MicroStep Plasmarotator zur Schweißnahtvorbereitung bis 45°. Das endlosdrehende Fasenaggregat ermöglicht das Anbringen von V-, X-, Y- oder K-Nähten und kommt außer beim Blechzuschnitt auch bei der Bearbeitung von Behälterböden zum Einsatz. Mittels der von MicroStep entwickelten und patentierten Kalibriereinheit ACTG® werden das Fasenaggregat aber auch die weiteren Werkzeuge kalibriert. Das einzigartige System korrigiert Ungenauigkeiten und Abweichungen vollautomatisch mit höchster Präzision im Hundertstel-Bereich. Als Plasmastromquelle setzt AL-Cut auf ein äußerst leistungsstarkes Modell der Baureihe HiFocus 600i neo mit automatischer Gaskonsole sowie Contour Cut Speed Technologie. Dieses Modell ermöglicht laut Hersteller Kjellberg Finsterwalde Qualitätsschnitte bei bis zu 120 mm starken Werkstoffen und Trennschnitte bis 160 mm Dicke.

Bohreinheit zum Bohren bis 40 mm und Gewinden bis M33 mit automatischem Werkzeugwechsler

Zur Abarbeitung von zerspanenden Aufgaben wurde bei der MG Plasmaschneidanlage eine Bohrspindel mit 26,8 kW zum Bohren bis zu Ø 40 mm und Gewinden bis zu M33 installiert. Bestandteil des Bohr-Schneidsystems ist ein aus zwei Werkzeugträgern bestehendes Magazin für insgesamt 16 Werkzeuge. Mit dem System können die Werkzeuge vollautomatisch gewechselt werden.

ABP®-Technologie von MicroStep zur nachträglichen Schweißnahtvorbereitung an bereits geschnittenen Bauteilen

Die ABP®-Technologie (Additional Beveling Process) von MicroStep wurde entwickelt, um auf einem Schneidsystem die nachträgliche Anbringung von Fasen zur Schweißnahtvorbereitung zu realisieren. Mittels des Multifunktions-Laserscanners, der auch bei der 3D-Erfassung der Behälterböden zum Einsatz kommt (siehe nachstehendes Feature), werden bereits geschnittene Bauteile eingescannt und flexible Fasen angebracht. Damit entfällt aufwendiges Materialhandling auf einem zusätzlichen (Roboter-)arbeitsplatz und es besteht die Möglichkeit auch bei höheren Materialstärken im Nachgang Schweißnahtvorbereitungen anzubringen.

mSCAN®-Technologie von MicroStep zur präzisen Erfassung und Bearbeitung von Behälterböden

Für die hochpräzise Bearbeitung der Behälterböden setzt die AL-Cut AG auf die mSCAN®-Technologie von MicroStep. Bei der MG Plasmaschneidanlage wurde ein Laserscanner integriert, der die Oberfläche des Behälterbodens ermittelt. Dabei werden Behälterbodenhöhe, Behälterbodendurchmesser, Wölbungsradius und Eckradius erfasst. Die Geometriedaten werden in der Software mSCAN® eingelesen, das System kompensiert die produktionsbedingten Abweichungen zur Idealkontur, korrigiert die Parameter anhand des 3D-Scans und setzt entsprechend die Schneidpfade. Der Einsatz dieser Technologie führt somit zu einer signifikanten Verbesserung der Schneidqualität bei der Bearbeitung der Werkstücke. Für die Kalibrierung des Scanners bei der Behälterbodenbearbeitung dient eine zusätzliche Scanner Calibration Station.

 

Erich WörishoferErich Wörishofer

ist Content Creator bei MicroStep Europa. Er hat jahrelange Erfahrung als Redakteur in den Bereichen Tageszeitung und im PR und lebt nun seine Leidenschaft für Wortakrobatik und ausführliche Recherche bei MicroStep aus. Er ist im ständigen Austausch mit unseren Technologieexperten und besucht für Interviews und Videos unsere Kunden vor Ort.​

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