HSB produziert Edelstahlbecken für ganz Europa
Ideales Konzept: „Unsere Leute sind alle begeistert“
Die HSB Group produziert Schwimm- und Erlebnisbecken aus Edelstahl für den kommunalen Bedarf. Dabei sind präzise Einzelteile für maßgenaue, große Edelstahl-Dünnblechkonstruktionen gefragt. Ein MSF Compact löste die bestehenden Produktivitätsdefizite und schuf enorme Flexibilität
Publiziert 24.09.2021 | Erich Wörishofer
Unternehmensprofil:
HSB Austria GmbH
Dr.-Scheiber-Straße 28
4870 Vöcklamarkt
Österreich
Die Unternehmensgruppe HSB (Hinke Schwimmbad) zählt zu den bedeutendsten Bäderbauunternehmen Europas mit rund 140 Mitarbeitern an mehreren Standorten, darunter die HSB Austria GmbH in Oberösterreich. HSB baut Schwimm- und Erlebnisbecken aus Edelstahl Rostfrei. Kommunale Badeanlagen in allen Teilen Europas beweisen die Leistungsfähigkeit der Gruppe und stehen seit der ersten Anlage 1969 für Genauigkeit, Langlebigkeit und Freude über Generationen.
Auf der Suche nach einer platzsparenden, präzisen Laserschneidlösung zur Edelstahlbearbeitung entschied sich HSB für den MSF Compact.
Anlagenprofil:
MSF Compact Baureihe- Netto-Bearbeitungsfläche 1.500 x 3.000 mm
- 2D-Laserschneiden
- IPG Faserlaserquelle mit 3 kW Schneidleistung
- Manuell herausziehbarer Tisch
Die HSB Gruppe installiert seit mehr als 50 Jahren aus dem langlebigen Material Edelstahl Schwimm- und Erlebnisbecken in ganz Europa. Bei der Produktion der einzelnen Segmente vertraut der österreichische Betrieb seit Mitte 2020 auf eine eigene Zuschnittlösung. Ein 2D-Faserlasersystem der MSF Compact Baureihe ermöglicht die präzise Bearbeitung der Edelstahlbleche und infolgedessen höhere Flexibilität in der Produktion. Die bestehenden Probleme gehören seitdem der Vergangenheit an.
Wasser ist Leben. Aber auch Erholung, Spaß, Therapie. Egal welches Alter – Generationen erfreuen sich beim Schwimmen, Rutschen oder Planschen. Damit die Freude lange anhält und auch unabhängig von Baggerseen und Jahreszeiten funktioniert, ist entsprechende Infrastruktur notwendig. Einen elementaren Baustein liefert seit 1969 die HSB Gruppe. Denn vor mehr als 50 Jahren installierte der Pionier der Schwimmbadherstellung in Österreich das erste Schwimmbecken aus Edelstahl. Es war zudem das erste weltweit – und das ist auch heute noch in Betrieb. Dank des Materials Edelstahl sowie viel Präzision und Know-how bei der Verarbeitung, Konstruktion und Projektierung von Schwimm- oder Erlebnisbecken sind die Produkte für viele Generationen nutzbar.
Edelstahlschwimmbecken – die nachhaltigste Lösung in der Schwimmbadbranche
In ganz Europa sind die Erzeugnisse der Gruppe mit unterschiedlichen Standorten und rund 140 Mitarbeitern gefragt. Mehr als 2000 Anlagen wurden seit Beginn ausgeliefert, das entspricht rund 6000 Becken. „Pro Anlage verarbeiten wir 20 bis 70 Tonnen Edelstahl. Dabei handelt es sich um ein äußerst nachhaltiges Produkt. Denn aus einer Tonne Edelstahl kann ich 20 Quadratmeter Becken bauen, aus einer Tonne Beton lediglich 2“, erklärt Dr. Alois Dachs, Geschäftsführer der HSB Austria GmbH. Die Gesellschaft kümmert sich um Kunden in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Skandinavien. Rund 800 Tonnen Edelstahl verarbeitet der Betrieb jährlich in den Produktionen in Vöcklamarkt in Oberösterreich und Berlin Spandau. Rund zehn Hersteller sind europaweit in diesem Segment vertreten. „Wir haben den Anspruch Qualitäts- und Marktführer zu sein“, sagt Dr. Dachs. Die Herausforderung dabei: „Die Edelstahlwand ist eine Dünnblechkonstruktion mit 2 bis 2,5 mm Dicke, die durch Verschweißen entsteht. Die Teile sind bis zu fünf Meter lang und 2,20 m hoch. Das muss sehr genau und verzugsfrei hergestellt werden.“ Beim Schwimmsport beispielsweise gäbe es Toleranzen von unter 1 cm auf 50 m Länge einzuhalten.
Warten auf Lieferung oder aufwendige Nacharbeiten mit ungenügender Technologie
Viele Jahre baute das Unternehmen beim Zuschnitt der maßgenauen Bleche auf externe Lieferanten oder Bearbeitung durch eine Stanz-Nibbelmaschine. Dabei müssen in die 1,5 bis zu 10 mm starken Bleche viele Lochbilder und auch unterschiedlichste komplexe Konfigurationen geschnitten werden. Bei zugekauften Teilen mangelte es an Geschwindigkeit und an Flexibilität, bei der Stanz-Nibbelmaschine war jedes Mal aufwendiges Entgraten notwendig. „Das war immer ein Hemmschuh. Wir sind im Baunebengewerbe und da verschieben sich einzelne Projekte von der einen auf die andere Woche. Dann muss die Produktionsreihenfolge von einem Tag auf den anderen umgestellt werden können.“
Neugewonnene Flexibilität begeistert Mitarbeiter
Umstände, die dank einer Neuinvestition der Vergangenheit angehören. Denn seit Mitte 2020 setzt das Unternehmen auf eine eigene Schneidlösung: ein 2D-Faserlasersystem der Baureihe MSF Compact von MicroStep mit einer Bearbeitungsfläche von 1.500 x 3.000 mm. „Wir sind vollauf zufrieden. Unsere Leute sind alle begeistert. Unser Produkt besteht aus sehr viel Handarbeit. Da ist jeder sehr froh, dass wir Teile auf diese Weise flexibel handhaben können“, zieht der Geschäftsführer ein Zwischenfazit. Das platzsparende Lasersystem wird rund ein Drittel im Einschichtbetrieb ausgelastet. Für HSB Austria dennoch eine lohnende Investition nach fokussierter Suche. „Da wir beengte Platzverhältnisse haben, war uns eine kompakte Bauweise sehr wichtig. Zuerst haben wir bei den üblichen Verdächtigen in der Branche angefragt, uns im Internet und unserem Umfeld umgeschaut. Über eine Internetrecherche sind wir dann auf MicroStep gestoßen. Das Konzept der Anlage ist für uns ideal und auch das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut.“
Der Plan der Anschaffung ging vollends auf. „Wir haben damit Flexibilität eingekauft. Wichtig ist, dass wir möglichst viele Elemente möglichst präzise herstellen können. Das deckt der Laser ab. Wir haben die Nacharbeiten stark reduziert und damit steigt auch für unser Personal die Arbeitsplatzqualität.“
„Wir haben damit Flexibilität eingekauft. Das Konzept der Anlage ist für uns ideal und auch das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut. Unsere Leute sind alle begeistert.“
Dr. Alois Dachs
Geschäftsführer | HSB Austria GmbH
DIE HIGHLIGHTS DER LASERSCHNEIDANLAGE MSF COMPACT IM ÜBERBLICK:
Platzsparender und hochpräziser Faserlaser mit einer Bearbeitungsfläche von 1.500 x 3.000 mm
Der MSF Compact ist eine platzsparende hochpräzise Faserlaserschneidlösung. Die Laserschneidanlage ist schnell startklar: Aufbau, Inbetriebnahme und Schulung erfolgen innerhalb nur einer Woche. Aus Platzgründen und um die engen Toleranzen bei der Bearbeitung von Edelstahl für den Schwimmbeckenbau zu realisieren, entschied sich die HSB Austria GmbH auf den MSF Compact mit einer Bearbeitungsfläche von 1.500 x 3.000 mm. Der herausziehbare Schneidtisch ermöglicht eine unkomplizierte und schnelle Be- und Entladung. Für den europaweit aktiven Fachbetrieb eine ideale Schneidanlage zur 2D-Bearbeitung von Edelstahl. Als Absaugsystem ist eine leistungsstarke Filteranlage TEKA Filtercube 4H mit 5,5 kW im Einsatz inklusive TEKA Funkenfalle.
2D-Faserlaserschneidanlage mit einer 3 kW Laserquelle
Neben dem platzsparenden Aufbau in der begrenzten Stellfläche war die Schnittqualität ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten des MSF Compact. Die kompakte Laserbaureihe ist im Standard mit Laserquellen von 1 bis 4 kW verfügbar. Als Laserquelle zur Edelstahlbearbeitung setzt das Unternehmen auf eine IPG Faserlaserquelle des Typs YLS 3000 U mit 3 kW Strahlleistung. Integriert wurde der Laserschneidkopf EX-TRABEAM® PRO von Thermacut. Eine driftarme Regelung sorgt für beste Schneidergebnisse, die Dichtungsüberwachung „Smart Protection“ für den Schutz der optischen Komponenten.
ist Content Creator bei MicroStep Europa. Er hat jahrelange Erfahrung als Redakteur in den Bereichen Tageszeitung und im PR und lebt nun seine Leidenschaft für Wortakrobatik und ausführliche Recherche bei MicroStep aus. Er ist im ständigen Austausch mit unseren Technologieexperten und besucht für Interviews und Videos unsere Kunden vor Ort.
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