Mit der Kraft des Wassers die Wasserkraft optimieren

Mit neuer Technologie warten neue Projekte auf die Forschungsreinrichtung

Mit der Kraft des Wassers die Wasserkraft optimieren

Für die Versuchsanstalt für Wasserbau der Technischen Universität München bricht mit einer eigenen Schneidlösung der Baureihe WaterCut eine neue Zeitrechnung an

Publiziert 13.12.2023 | Erich Wörishofer

Unternehmensprofil:

Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft

Technische Universität München

Obernach 15

82432 Walchensee

Deutschland

Bereits seit 1926 wird in Obernach am Walchensee eine Versuchsanstalt für Wasserbau betrieben. Seit mehr als 60 Jahren ist die akademische Einrichtung dem Lehrstuhl für Wasserbau und Wasserwirtschaft der Technischen Universität München zugeordnet. Hauptaufgabe ist die Erstellung von wasserbaulichen Modellen, um bestehende oder geplante wasserbauliche Anlagen (Wasserkraftanlagen, Wehre, Talsperren …) und Flussabschnitte hydraulisch zu überprüfen und zu optimieren.

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Versuchsanstalt für Wasserbau am Walchensee  
An der Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft der Technischen Universität München am Walchensee wird ab sofort mit Wasser geschnitten. Hier werden geplante oder zu optimierende wasserbauliche Anlagen oder Flussabschnitte im Modellmaßstab nachgebaut, um Strömungsvorgänge zu simulieren und später eine optimale Umsetzung zu ermöglichen.

Anlagenprofil:

WaterCut Baureihe
  • Netto-Bearbeitungsfläche 1.500 x 3.000 mm
  • 2D-Wasserstrahlschneiden

Das Wasser bahnt sich seit Jahrtausenden seinen Weg durch die Natur. Ein dauerhafter Eingriff sollte wohlüberlegt und beplant werden. Um bestehende oder geplante wasserbauliche Anlagen und Flussabschnitte hydraulisch zu überprüfen und zu optimieren, wird an der Technischen Universität München am Lehrstuhl für Wasserbau und Wasserwirtschaft ausgiebig gerechnet, konstruiert und auch gebaut. In der zugehörigen Versuchsanstalt werden dafür entsprechende Modelle im Großformat erschaffen. Wo viele Jahre manuell zugeschnitten wurde, ist seit Frühjahr 2023 eine Lösung von MicroStep im Einsatz: eine Wasserstrahlschneidanlage der Baureihe WaterCut.

Wie soll es auch anders sein: An der Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft der Technischen Universität München am Walchensee wird ab sofort mit Wasser geschnitten. Seit 1926 wird hier getüftelt und gearbeitet. „Unsere Hauptaufgabe ist die Erstellung von wasserbaulichen Modellversuchen. Weil es weiterhin nicht möglich ist, jeden komplexen Strömungsvorgang digital und auch realitätsgetreu zu simulieren, werden hier geplante oder zu optimierende wasserbauliche Anlagen oder Flussabschnitte im Modellmaßstab nachgebaut“, erklärt Apl. Prof. Dr.-Ing. habil. Arnd Hartlieb. Das Ziel: „Wir überprüfen und optimieren bestehende oder neu geplante Anlagen“, so der Betriebsleiter. Egal ob Wasserkraftanlagen, Hochwasserschutzmaßnahmen oder sonstige Eingriffe mit und im Wasser; Flussabschnitte, Becken & Co. werden in Maßstäben von 1:40 bis 1:10 nachmodelliert – manchmal mit 50 Metern Länge und mehr. Aus digitalen Karten werden unter anderem Querprofile exportiert und aus Blech und Kunststoff nachgebaut. „Jedes Flussprofil ist einzigartig. Wir haben es vereinfacht, auf das Material aufgezeichnet und mit der Blechschere ausgeschnitten. Dutzende Profile sind für ein Modell oft notwendig, das war wochenlang Arbeit für uns“, sagt Franz Rieger, seit vielen Jahren in der Schlosserei der Versuchsanstalt tätig.

Einfacher Knopfdruck statt wochenlanger Handarbeit

Diese Zeiten sind vorbei, heute können er und seine Kollegen auf Knopfdruck die Blechprofile exakt ausschneiden lassen. Denn seit Mai 2023 ist in der akademischen Einrichtung eine Wasserstrahlschneidanlage von MicroStep im Einsatz. Das 2D-Schneidsystem bearbeitet dabei vorwiegend Stahlbleche bis 2 mm Stärke und Kunststoffe von 6 bis 30 mm. Aber auch Pflastersteine und andere Materialien stehen auf der Agenda. „Das ist eine coole Maschine mit richtig coolen Möglichkeiten“, sagt Franz Rieger, der den Investitionsprozess entscheidend mit angeschoben hat. Über befreundete Firmen mit Schneidanlagen wie auch im Internet informierte er sich über bevorzugte Hersteller und Technologien. Erste Gedanken Richtung Plasma wurden verworfen zugunsten der Vorteile des Wasserstrahlschneidens: höhere Präzision und vor allem eine größere Vielfalt zu bearbeitender Materialien.

Ehrliche Beratung, Service und Preis überzeugen

Als 2022 Investitionsmittel in Aussicht gestellt wurden vonseiten der Universität, wurden die Überlegungen konkreter, „um sich mit einer automatisierten Lösung einiges zu erleichtern“, wie Betriebsleiter Arnd Hartlieb zurückblickte. Informationen und Angebote wurden eingeholt, Technologien verglichen, Verkaufsberater eingeladen. Nach einem Besuch bei der SBM Maschinen GmbH im Allgäu, die seit mehr als 20 Jahren Wasserstrahlschneidanlagen von MicroStep für den Prototypenbau nutzt (mehr zu SBM) – wie auch mehreren intensiven Gesprächen – fiel die Entscheidung auf die Baureihe WaterCut. „Die Verkaufsberatung war sehr neutral und ehrlich“, blickt Franz Rieger zurück. Auch für Arnd Hartlieb spielte die Beratung eine große Rolle, dazu die räumliche Nähe und am Ende auch das Preisgefüge im Vergleich zu den eingeholten Alternativangeboten. Die ersten Monate war die neue Technologie nun vorrangig im Übungseinsatz. Franz Rieger ist überzeugt: „Die Leistungsfähigkeit der Anlage passt.“ Arnd Hartlieb ergänzt: „Meine Kollegen haben sich richtig reingefuchst und sich auch intensiv mit Software und Steuerung beschäftigt. Wir pflegen einen engen Austausch mit MicroStep. Mit der Entscheidung können wir sehr zufrieden sein.“

"Wir pflegen einen engen Austausch mit MicroStep. Mit der Entscheidung können wir sehr zufrieden sein. Für MicroStep sprachen die gute, ehrliche Beratung, die räumliche Nähe und am Ende auch der Preis im Vergleich zu anderen Angeboten."

Apl. Prof. Dr.-Ing. habil. Arnd Hartlieb

Betriebsleiter | Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft, TU München

"Das ist eine coole Maschine mit richtig coolen Möglichkeiten. Die Verkaufsberatung war sehr neutral und ehrlich!"

Franz Rieger

Maschinenbediener | Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft, TU München

 

DIE HIGHLIGHTS DER WASSERSTRAHLSCHNEIDANLAGE WATERCUT IM ÜBERBLICK:

WaterCut Baureihe zur 2D-Bearbeitung auf einer Arbeitsfläche von 1.500 x 3.000 mm

Die Forschungseinrichtung der TU München entschied sich für eine Wasserstrahlschneidanlage von MicroStep mit einer Arbeitsfläche von 1.500 x 3.000 mm, mit der verschiedenste Materialien mit enormer Präzision aber ohne thermische Einwirkung bearbeitet werden können. Die Versuchsanstalt verwendet die WaterCut vorwiegend für den Zuschnitt von Stahlblechen zwischen 1 und 2 mm Dicke oder für Kunststoffe bis 30 mm Stärke. Aber auch PVC, Plexiglas, Holz oder Beton wird in Ausnahmefällen geschnitten. Für den notwendigen Druck sorgt eine Hochdruck-Pumpe der Baureihe ECOTRON® von BFT, Wasserstrahlschneidkopf und Abrasivsystem sind vom Schweizer Hersteller Allfi. Die Steuerung erfolgt an der freistehenden Konsole mit 17“-TFT-Touchmonitor und MicroSteps iMSNC®-System.

Erich WörishoferErich Wörishofer

ist Content Creator bei MicroStep Europa. Er hat jahrelange Erfahrung als Redakteur in den Bereichen Tageszeitung und im PR und lebt nun seine Leidenschaft für Wortakrobatik und ausführliche Recherche bei MicroStep aus. Er ist im ständigen Austausch mit unseren Technologieexperten und besucht für Interviews und Videos unsere Kunden vor Ort.​

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